Die nationalsozialistische Rassenhygiene war eine Ideologie und Politik, die im nationalsozialistischen Deutschland praktiziert wurde. Sie basierte auf der Vorstellung einer überlegenen arischen Rasse und einer Hierarchie der Rassen, bei der Nicht-Arier als minderwertig angesehen wurden.
Ziele der nationalsozialistischen Rassenhygiene waren die Förderung der arischen Rasse durch Maßnahmen wie Eugenik (Auslese von "gesunden und erblich wertvollen" Individuen zur Fortpflanzung) und die Verhinderung von "rassisch minderwertigen" Individuen durch Sterilisation, Zwangsabtreibungen und später auch Massenmord.
Das nationalsozialistische Regime führte verschiedene Gesetze und Programme zur Umsetzung der Rassenhygiene durch. Dazu gehörten das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses von 1933, das die Zwangssterilisation von Menschen mit angeblichen erblichen Krankheiten erlaubte, sowie das Euthanasieprogramm, bei dem Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen getötet wurden.
Die nationalsozialistische Rassenhygiene erreichte ihren Höhepunkt während des Holocausts, als Millionen von Juden, Roma, Sinti und anderen als "rassisch minderwertig" angesehenen Menschen in Konzentrationslagern ermordet wurden. Hierbei handelte es sich um einen systematischen Völkermord, der auf der Ideologie der Rassenhygiene basierte.
Die nationalsozialistische Rassenhygiene hatte langfristige Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft und die internationale Gemeinschaft. Sie führte zu einem tiefgreifenden ethischen und moralischen Bruch und hat bis heute einen starken Einfluss auf die Debatten über Genetik, Eugenik und Menschenrechte.
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